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Hörgeräte-Reinigung – Alles zur Reinigung Ihrer Hörhilfen!

Inhaltsverzeichnis

Hörgeräte-Reinigung – täglich und gründlich!
Die gründliche Reinigung der Hörgeräte – Das sollten Sie wissen!
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO)
Im-Ohr Hörgeräte (IdO)
Wie reinigen Sie das Hörgerät richtig?
Wodurch werden Hörgeräte verschmutzt?
Schäden durch Verunreinigungen
Verunreinigungen effektiv vorbeugen
Nach der Reinigung – Aufbewahren und Trocknen
Nach der Reinigung wieder Einsetzen
Wie bewahren Sie Ihre Hörgeräte am sichersten auf?
Reparatur Ihres Hörgeräts
Ersatzbatterien und Akkus
Allgemeines zu Pflege und Wartung

Hörgeräte-Reinigung – täglich und gründlich!

Hörgeräte sind Mini-Hochleistungscomputer, die unauffällig am Hörorgan getragen werden. Da Hörgeräte schnell verschmutzen, ist zum einen der hygienische Aspekt und zum anderen die einwandfreie Funktionsweise der Grund, warum Sie Ihre Hörsysteme täglich und gründlich säubern sollten.

Die kleinen täglichen Begleiter sind bei Wind und Wetter ständigen Belastungen ausgesetzt und so anfällig für Nässe, Unreinheiten und Bakterien. Auch durch Ablagerungen von Körperflüssigkeiten können die Ohrpassstücke (Otoplastik) der Hörgeräte verstopfen. Damit eine möglichst einwandfreie und lange Lebensdauer der Hörsysteme gewährleistet werden kann, ist es wichtig, sie regelmässig zu pflegen und zu desinfizieren.

Lesen Sie hier, wie und womit Sie eine möglichst lange und einwandfreie Funktion Ihrer Hörgeräte fördern, wie Sie sie am sichersten aufbewahren und wie sie mit Ihren Mikrocomputern umgehen sollten.

Die gründliche Reinigung der Hörgeräte – Das sollten Sie wissen!

Bei Hörgeräten unterscheidet man im Allgemeinen zwischen zwei verschiedenen Modellen. Zum einen die Hinter-dem-Ohr- (HdO) und zum anderen die Im-Ohr-Hörgeräte (IdO). Nicht nur in der Trageform sind sie unterschiedlich, sondern auch die Säuberung wird unterschiedlich durchgeführt.

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO)

HdO's sind die bekanntesten und am häufigsten gewählte Bauform. Sie sind unauffällig und zugleich leistungsstark. Diese Hörgeräte eignen sich für jegliche Art von Hörverlusten. Je stärker der Hörverlust, desto grösser und leistungsfähiger ist meistens auch der Mikrocomputer.

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte
Kaum sichtbar und bequem zu tragen – Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte
(Quelle Bild: wirhoeren.de/tinnitus-selbsthilfe.org)

Wie reinigen Sie die HdO Produkte richtig?

Damit Sie an Ihren Hörhilfen lange Freude haben, ist eine regelmässige Säuberung wichtig. Die HdO's sind weniger empfindlich und können ganz einfach Zuhause gesäubert werden.

Das Gehäuse wird mit einem staubfreien Reinigungstuch abgerieben. Die Ohrpassstücke und Schirmchen sollten zusätzlich gesäubert werden. Zunächst sollten diese vom Hörer getrennt werden und im Anschluss mit einem Desinfektionsmittel abgerieben werden.

Um die Technik nicht zu beschädigen, sollten Hörgeräte nicht mit Wasser gesäubert werden. Jedoch können Sie die Ohrpassstücke, nachdem Sie sie von der Hörhilfe getrennt haben, mit einer Reinigungstablette für einige Minuten ins Wasser legen. Da im Ohrpassstück keine Elektronik verbaut ist, besteht hier keine Gefahr von Schäden durch Feuchtigkeit.

Womit säubern Sie Ihre HdO Akustikhilfen?

Wichtig ist, dass Ihre Hörgeräte nicht nass werden. Für das Gehäuse reicht ein staubfreies Tuch oder ein Stück Küchenpapier, welches Sie mit etwas Desinfektionsmittel befeuchten und es damit abreiben. Sollten hartnäckigere Verunreinigungen auftauchen, die sich mit dem Lappen nicht entfernen lassen, so hilft gegebenenfalls vorsichtiges Abbürsten mit einer feinfühligen Zahnbürste. Alternativ gibt es entsprechende Reinigungsstäbchen.

Die Marke oto-fresh ist führend in Sachen Reinigungsmaterial für Hörgeräte. Neben Reinigungstüchern, Reinigungsspray und Reinigungstabletten, bietet oto-fresh auch komplette Reinigungssets, mit denen Sie auch unterwegs tip-top ausgerüstet sind.

Wie oft sollten Sie Ihr HdO Hörgerät reinigen?

Durch Ohrenschmalz (Cerumen) und Schweiss können Hörgeräte und vor allem deren Ohrpassstücke (Otoplastik) schnell verunreinigen. Daher sollten, je nach Ausprägung der Schweissbildung, die Minicomputer häufiger gepflegt werden. Empfohlen wird, Ihre Hörgeräte täglich auf Verunreinigungen zu überprüfen und zu säubern.

Im-Ohr Hörgeräte (IdO)

Dies ist die seltenere Form eines Hörgeräts, welche aber ebenso wie die Hinter-dem-Ohr Variante nahezu unsichtbar ist. Das Hörgerät wird direkt im Gehörgang getragen. Dadurch, dass die Hörgeräte im Ohr sitzen, sind sie kaum sichtbar. Um eine optimale Trageform und eine vollständige Leistungsfähigkeit zu garantieren, nimmt der Hörakustiker einen Abdruck vom Gehörgang, um das Ohrpassstück individuell anzupassen.

Im-Ohr Hörgeräte (IdO)
Klein, kleiner, am kleinsten – die modernen Im-Ohr-Hörgeräte
(Quelle: wirhoeren.de/tinnitus-selbsthilfe.org)

Wie reinigen Sie das Hörgerät richtig?

Die IdO-Hörgeräte sind mit winzigen, elektronischen Bauteilen ausgestattet und so gilt: Wo Strom fliesst, sollte Feuchtigkeit vermieden werden. Es ist daher zu empfehlen, für die Pflege einen Hörakustiker aufzusuchen oder auf Reinigungsprodukte zurückzugreifen, die mit Ultraschall arbeiten.

Wollen Sie trotzdem die Pflege zuhause vornehmen, sollten Sie mit den winzigen Hightech-Systemen behutsam umgehen, um die darin eingebaute Mikroelektronik nicht zu beschädigen.

Womit säubern Sie Ihr IdO Hörgerät?

Um die sensiblen Hörgeräte von Verunreinigungen zu befreien, sind weiche staubfreie Lappen oder spezielle Reinigungstücher zu empfehlen, welche Sie beim Fachmann erhalten. Empfehlenswert ist es, das entsprechende Reinigungszubehör und die Methoden mit Ihrem persönlichen Ansprechpartner/Hörakustiker abzusprechen.

Wie oft sollten Sie Ihre Hörgeräte pflegen?

Da solche Hightech-Systeme stärkeren Belastungen ausgesetzt sind, müssen diese regelmässig gereinigt werden. Ein Filtersystem sorgt dafür, dass keine Bakterien in das Innere des Hörapparates gelangen. Es ist empfehlenswert, auch dieses Filtersystem regelmässig auszutauschen.

Cerumenfilter reinigen - Tipps und Anleitung

Risiken bei der Säuberung

Die kleinen Hörhelfer sind sehr empfindlich gegenüber äusseren Einflüssen. Aus diesem Grund sollten sie mit sehr viel Sorgfalt gepflegt werden. Generell sollten sie bei der Säuberung nie nass werden. Ausserdem ist es empfehlenswert, die Batteriefächer über Nacht zu öffnen, sodass die Mikrocomputer auslüften können. Benutzen Sie niemals Spülmittel, alkoholische Flüssigkeiten oder Reiniger mit aggressiven Substanzen.

Wodurch werden Hörgeräte verschmutzt?

Durch das regelmässige und häufige Tragen sind sie ständigen Verunreinigungen ausgesetzt. Staubpartikel oder auch Kosmetikprodukte wie Pflegecremes können die Schallausgänge Ihrer Hörgeräte verengen. Als mögliche Folge können so Klangprobleme auftreten. Genauso können aber auch Körperflüssigkeiten die Ursache für Verstopfungen und Einschränkungen bei der Funktion Ihrer Hörgeräte sein.

Schäden durch Verunreinigungen

Schon minimale Verunreinigungen können die Mikrofoneingänge verengen und die Funktion des Hörgeräts massiv einschränken. Schmutz besteht aus kleinsten Partikeln, die für das menschliche Auge zunächst nicht sichtbar sind. Erst wenn der Schmutz sich häuft, wird er für den Menschen sichtbar. Bereits kleine Mengen Haarlack oder Make-Up können die Lautsprecher verschliessen oder gar beschädigen.

Verunreinigungen effektiv vorbeugen

Die alltäglichen Verschmutzungen sind ganz normal und können nicht verhindert werden. Dennoch können Sie die Verschmutzung reduzieren, indem Sie achtsam mit Ihren Hörgeräten umgehen. Nehmen Sie Ihre kleinen Helfer vor dem Baden, Föhnen, Schminken oder Schwimmen heraus.

Zudem sollten Sie, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, Ihre Hörgeräte nicht im Badezimmer oder in der Küche liegen lassen. Nässe und Kondenswasser können das Innere Ihres Hightech-Systems beschädigen. Ebenso ist nicht nur die richtige Reinigung ein wichtiger Punkt im Thema Pflege, sondern auch die Aufbewahrung spielt eine entscheidende Rolle.

Nach der Reinigung – Aufbewahren und Trocknen

Ebenso wichtig wie die Säuberung ist das Abtrocknen und Aufbewahren der Hörhilfen. Bevor Sie die einzelnen Teile des Hörgeräts wieder zusammensetzen, sollten Sie alle Teile ganz abtrocken lassen.

Warum trocknen lassen?

Dort wo die Mikrocomputer sitzen, beträgt die Luftfeuchtigkeit nahezu 100% und die Temperaturen liegen bei etwa 37 Grad Celsius. Diese Nässe sammelt sich in den Geräten und sollte regelmässig entfernt werden.

Ebenso kann Nässe im zusammengesetzten Hörgerät zu Mängeln und Fehlfunktionen führen und die Funktionsdauer so stark reduzieren. Sollte der Hörapparat trotzdem einmal nass werden, darf es in keinem Fall mit einem Fön, auf der Heizung, in der Mikrowelle oder ähnlichen Verfahren getrocknet werden. Durch die starke Hitze weichen die Plastikteile auf und verformen sich. Zusätzlich kann die Technik beschädigt werden.

Wie werden Hörgeräte richtig abgetrocknet?

Eine schonende Trocknung funktioniert mit einem Trockenetui oder mit einer Trockenbox. Dies sind Behälter, welche den Hightech-Systemen über Nacht die angesammelte Feuchtigkeit, sowie das Kondenswasser entziehen. Bevor Sie die Hörgeräte in eine Trockenbox legen, denken Sie daran, die Batteriefächer zu öffnen, sodass diese auslüften können.

Nach der Reinigung wieder Einsetzen

Besonders nach dem Duschen oder Waschen ist es wichtig, dass Sie zunächst Ihr Ohr und den umliegenden Bereich gründlich mit einem Handtuch abtrocknen. Achten Sie darauf, wenn Sie Ihre Hörgeräte nach dem erneuten Zusammenbauen wieder einsetzen wollen, dass die rechte Hörhilfe ins rechte Ohr und die linke Hörhilfe ins linke Ohr gesetzt wird.

Das jeweilige Hörgerät ist individuell auf die Hörleistung des entsprechenden Ohres angepasst. Meistens sind sie farblich markiert, um die Seiten leichter auseinander halten zu können. Gängig ist, dass die rechte Seite mit einer roten und die linke Seite mit einer blauen Markierung versehen ist. Sollten diese Markierungen an Ihrem Hörgerät fehlen, können Sie diese bei Ihrem Hörakustiker problemlos nachrüsten lassen.

Sowohl beim Herausnehmen als auch beim Einsetzen empfiehlt es sich, eine weiche Unterlage auf den Tisch zu legen. Sollte Ihnen das Hörgerät aus der Hand rutschen, ist es beim Aufprall vor möglichen Beschädigungen geschützt.

Wie bewahren Sie Ihre Hörgeräte am sichersten auf?

Die Aufbewahrung empfiehlt sich in einer Trockenbox. Diese trocknet Ihre Hörhilfe elektrisch und mit Hilfe von UV-Licht. Zu warme Lagerungsorte, wie zum Beispiel nahe an der Heizung oder Orte mit starker Sonneneinstrahlung, sollten vermieden werden.

Am besten geeignet sind trockene und saubere Orte, wo Ihre Hörgeräte zusätzlich vor Staub und Stössen geschützt sind. Beachten Sie bei der Aufbewahrung ebenfalls Ihre Hörgeräte ausserhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufzubewahren. Abgeschaltete Hörgeräte senden hohe Töne, welche sensible Hunde irritieren können.

Reparatur Ihres Hörgeräts

Lassen Sie Reparaturen immer von Spezialisten ausführen. Öl, Wasser und Schraubendreher sind die Feinde eines jeden Hörgeräts. Sollten diese mit der Mikromechanik oder Elektronik in Kontakt kommen, können irreparable Schäden entstehen. Dringen Sie ebenso nie mit spitzen Gegenständen wie Schere, Nadel oder ähnlichem in das Hightech-System ein. Sollten Sie, trotz Reinigung, eine Einschränkung beim Hören feststellen, lassen Sie einen möglichen Schaden fachmännisch überprüfen.

Ersatzbatterien und Akkus

Hörgeräte können nur mit der richtigen Ausstattung lange und einwandfrei funktionieren. Verwenden Sie für Ihr Gerät daher nur bestimmte Hörgerätebatterien. Die Laufzeit hängt von ihrer Grösse, der Tragezeit und der Einstellung Ihres Hörapparates ab. Im Durchschnitt müssen die meisten Hörgerätebatterien nach 1-2 Wochen ausgetauscht werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, immer Ersatz auf Vorrat zu haben. Als Alternative können Sie anstatt Batterien Hörgeräte-Akkus verwenden, die Ihnen nach dem Aufladen bis zu 24 Stunden Hörgenuss ermöglichen.

Achtung: Nicht jedes Hörgerät ist für die Verwendung von Hörgeräte-Akkus geeignet – manche Geräte haben hierfür einen zu hohen Stromverbrauch. Als Faustregel gilt: Kann Ihr Hörgerät mehr als 10 Tage ohne Wechsel einer herkömmlichen Zink-Luft-Batterie Strom liefern, sind Hörgeräte-Akkus als alternative Stromquelle überlegenswert.

Allgemeines zu Pflege und Wartung

Aktuelle Hörgeräte sind zum einen klein und unscheinbar aber in ihnen steckt moderne Hochleistungstechnik. Legen Sie Wert darauf, dass Ihre Hände immer sauber sind, bevor sie Ihr Hörgerät anfassen.

Ausserdem sind nicht nur zu warme Temperaturen schädlich für Ihr Hörgerät, ebenso kann auch Kälte dem Hörapparat Schäden zufügen. Darum gilt, wenn Sie Ihre Ohren an kalten Tagen mit einer Mütze schützen, schützen Sie Ihre Hörgeräte gleich mit.

Auch vor einem Röntgen, MRT oder CT müssen die Mikrocomputer herausgenommen werden. Zusätzlich zur täglichen Reinigung und richtigen Aufbewahrung, ist es wichtig, die Hörhilfen regelmässig bei Ihrem Fachmann mit professionellem Service warten zu lassen.

Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem persönlichen Hörgeräteakustiker auf, wenn:

  • Sie Schmerzen, ein unangenehmes Gefühl oder ein Tinnitus nach dem Einsetzen oder während des Tragens verspüren.
  • Sie die Verunreinigungen nicht mehr eigenständig aus den kleinen Öffnungen Ihres Gerätes entfernen können.
  • Sie ein Pfeifen feststellen und die Lautstärke nicht mehr regulierbar ist.
  • Ihr Hörgerät durch einen Aufprall einen Schaden erlitten hat.
  • Sie trotz Tragen des Hörgeräts das Gefühl haben, Ihr Gehör wird schlechter und der Hörverlust ist wieder spürbar.

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